14/7/2025

Moderne Produktionsplanung: Warum kein Tag wie der andere ist

Moderne Produktionsplanung muss flexibel, dynamisch und in Echtzeit anpassbar sein – starre Pläne reichen längst nicht mehr aus. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie mithilfe von Feinplanung, KI und Planungssoftware wie PAILOT Ihre Prozesse effizienter, stabiler und zukunftssicher gestalten.

In der Fertigung gleicht kaum ein Tag dem anderen – Maschinen fallen aus, Material trifft verspätet ein oder Prioritäten ändern sich kurzfristig. Für Planer*innen bedeutet das: starre Produktionspläne reichen längst nicht mehr aus. Wer heute wettbewerbsfähig produzieren will, braucht eine flexible, dynamische Produktionsplanung, die auf Echtzeitdaten basiert und in der Lage ist, sofort auf Störungen und Veränderungen zu reagieren. Genau hier liegt der Unterschied zwischen klassischer Planung und moderner, KI-gestützter Feinplanung. Sie wird zum Schlüssel, um Produktionsprozesse resilient, effizient und zukunftssicher zu gestalten.

Was ist Produktionsplanung?

Die Produktionsplanung ist ein zentraler Bestandteil der Fertigungssteuerung. Sie umfasst sämtliche Maßnahmen zur strukturierten Organisation von Produktionsprozessen – mit dem Ziel, Material, Maschinen, Personal und Zeit so zu koordinieren, dass Aufträge termingerecht, ressourceneffizient und wirtschaftlich umgesetzt werden können.

Innerhalb der Produktionsplanung unterscheidet man typischerweise zwei Ebenen:

  • Grobplanung:
    Sie ist langfristig ausgerichtet und basiert auf Stücklisten, Lieferterminen und verfügbaren Produktionskapazitäten. Hier geht es vor allem darum, den grundsätzlichen Ablauf und Materialfluss zu planen.
  • Feinplanung:
    Sie bildet die operative Detailstufe der Planung. Dabei werden konkrete Maschinenbelegungen, Arbeitsreihenfolgen und Personalzuweisungen in Echtzeit abgestimmt – unter Berücksichtigung aktueller Kapazitäten, Rüstzeiten, Engpässe und möglicher Störungen.

Was ist Feinplanung – und wie ergänzt sie die Produktionsplanung?

Die Feinplanung ist sozusagen das präzise Werkzeug, das die Vorgaben aus der Grobplanung in ausführbare Realität auf dem Shopfloor überträgt. Während das ERP-System grobe Zeitfenster und Materialverfügbarkeiten vorgibt, sorgt die Feinplanung dafür, dass jeder Auftrag zur richtigen Zeit an der richtigen Maschine mit dem passenden Personal ausgeführt wird.

Typische Aufgaben der Feinplanung sind unter anderem:

  • Reihenfolgeplanung von Fertigungsaufträgen
  • Zuweisung zu Maschinen, Mitarbeitenden und Werkzeugen
  • Reaktion auf kurzfristige Störungen wie Maschinenausfälle oder Personalmangel
  • Optimierung von KPIs wie Durchlaufzeit, Termintreue, Auslastung und Work in Progress

Kurz gesagt: Produktionsplanung und Feinplanung greifen ineinander – die eine definiert den Rahmen, die andere sorgt für die passgenaue, dynamische Umsetzung im Tagesgeschäft.

Effiziente Produktionsplanung: Ein Thema mit Konfliktpotenzial

Planer*innen wissen: Die Erstellung eines guten Produktionsplans ist ein komplexes Thema mit Konfliktpotenzial. Bei der Produktionsplanung müssen zum einen die Liefertermine und die Materialverfügbarkeit der Fertigungsaufträge berücksichtigt werden. Dieser Aspekt wird in der Regel gut durch das ERP-System unterstützt, das im Zuge des MRP-Laufs Stücklisten auflöst, Bestellungen generiert und eine Grobplanung durchführt, um die Liefertermine möglichst einzuhalten. Zum anderen muss im Produktionsplanungsprozess zudem auch dieKapazität der Produktion berücksichtigt werden.

Auf welcher Maschine läuft der Auftrag und wann? Welches Personal mit welchen Fähigkeiten ist notwendig? Wann ist das notwendige Spezialwerkzeug frei und wann wird es für andere Fertigungsaufträge genutzt? Aus diesen Überlegungen ergeben sich komplexe Einschränkungen und Bedingungen, die berücksichtigt werden müssen, um einen ausführbaren Produktionsplan zu erstellen. Eine moderne Produktionsplanung muss diese Vielschichtigkeit erfassen und in Echtzeit reagieren können. Um die Komplexität dieser Aufgaben zu meistern und den Überblick zu bewahren, empfiehlt sich die Nutzung von entsprechenden Software-Lösungen.

Unterstützung von künstlicher Intelligenz in der Produktionsplanung

Hier zeigt sich der Mehrwert des Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI) in der Feinplanung: Bei schnell zu treffenden Entscheidungen kann die KI den Menschen mit einer gezielten Identifikation und Untersuchung relevanter Anpassungsmöglichkeiten am Plan unterstützen. So können Anpassungen trotz der Notwendigkeit einer schnellen Entscheidung trotzdem fundiert und zielgerichtet stattfinden. Die KI ermöglicht es, in Echtzeit auf Veränderungen in der Produktionsplanung zu reagieren und dabei die bestmöglichen Alternativen auszuwählen – was die Effizienz und Stabilität der gesamten Fertigung signifikant erhöht.

Produktionsplanung ist kein statischer Prozess – sie muss dynamisch, flexibel und softwaregestützt sein. Unternehmen, die weiterhin mit Excel und starren Tagesplänen arbeiten, riskieren nicht nur Ineffizienz, sondern auch Lieferprobleme und Ressourcenverschwendung. Eine moderne Planungssoftware wie PAILOT ermöglicht es, Echtzeitdaten, KI und Feinplanung zu kombinieren – für resiliente, agile und zukunftssichere Produktionsprozesse.

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